Potential- & Status-analysen

Definitionen

Die Potentialanalyse umfasst die Betrachtung der digitalen Trends und deren Einflüsse auf die Prozesse in Ihrem Unternehmen.

In der Statusanalyse wird die aktuelle digitale Präsenz von Ihrem Unternehmen untersucht, insbesondere in den Bereichen E-Commerce, Social Media und E-Marketing.

Potentialanalyse

Meine Potentialanalyse zeigt systematisch die möglichen Auswirkungen digitaler Trends auf relevante Unternehmensbereiche. Im Fokus dieser Analyse stehen Geschäftsmodelle und deren Prozesse und erste Maßnahmen, die als Grundlage für Ihre Strategieentscheidungen dienen können. Zudem erstelle ich Ihnen einen strukturierten Überblick auf die Chancen und Risiken im Zusammenhang mit digitalen Trends, deren Einflüsse auf Ihre Unternehmensbereiche wirken.

Spezielle Teilbereiche von Geschäftsmodellen umfassen auch die Statusanalyse von E-Commerce und Online-Marketing, IT- und Cybersecurity, sowie digitale Verwaltung.

Ablauf der Potentialanalyse

In der ersten Phase skizzieren wir gemeinsam anhand fundierter Methoden die Geschäftsmodellbereiche Ihres Unternehmens um die wichtigsten digitalen Trends zu identifizieren, die diese beeinflussen. Anschließend werden spezifische digitale Trends den einzelnen Geschäftsmodellbereichen zugeordnet. Dabei werden deren Chancen und Risiken für Ihr Unternehmen abgewogen. Danach bewerten wir das Wissen und die vorhandenen Erfahrungswerte der unternehmensinternen Personen in Bezug auf die Unternehmensdigitalisierung. Auf Grundlage dieser gesammelten Informationen erstellen wir einen Bericht über Digitalisierungspotentiale und die ersten sich daraus ergebenden Maßnahmen für Ihr Unternehmen (siehe Abb.).

Der Potentialreport

Der Report zeigt einen Überblick zu den derzeitigen Potenzialen und Risiken des analysierten Unternehmens in Bezug auf digitale Trends am Markt. Dabei sollen unternehmensverantwortliche Personen … 

 

… ein Gesamtbild zu den digitalen Trends haben

… die relevanten digitalen Schlüsseltrends für ihr Unternehmen kennen

… sich Risiken und Chancen der unternehmensrelevanten digitalen Trends bewusst sein

… die Auswirkungen der digitalen Veränderungen am Markt auf ihr Unternehmen verstehen

… zusammenfassend die Basisinformation zur Entscheidungsfindung für die Maßnahmen bezüglich ihrer Unternehmensdigitalisierung haben

 

Die Ergebnisse der Potentialanalyse können als Basis für eine anschließende Strategieberatung dienen und als Expertenempfehlung einem Digitalisierungsförderantrag beigelegt werden.

Verbessern Sie Ihren Online-Auftritt

Statusanalyse E-Commerce und Online-Marketing

In der Statusanalyse werden bisherige digitale Aktivitäten des Unternehmens in den Bereichen E-Commerce und Online-Marketing untersucht. Zudem wird mit einem Prüfkatalog, der auf Basis des österreichischen E-Commerce-Gütezeichens erarbeitet wurde, die derzeitige Situation des digitalen Unternehmensauftritts abgefragt und dokumentiert. Daraus wird ein Statusreport mit Verbesserungsmöglichkeiten und Handlungsempfehlungen für das Unternehmen erstellt. Die Ergebnisse können als Basis für Ihre strategischen Entscheidungen im Bereich E-Business herangezogen werden.

 

Beispiele der zu analysierenden … 

Ablauf der Statusanalyse E-Commerce und Online-Marketing

Im Rahmen der ersten Phase der Statusanalyse im Bereich E-Commerce und Online-Marketing werde ich gemeinsam mit Ihnen den Online-Auftritt hinsichtlich Ihrer Geschäftsmodellbereiche Angebote, Vertriebskanäle, Kundenbeziehungen, Partnerschaften usw. skizzieren. Auf dieser Grundlage werden wir den Status Ihres Onlineauftritts anhand eines standardisierten Fragenkatalogs von KMU-Digital erfassen und uns anschließend auf die wichtigsten betreffenden Bereiche Ihres Onlineauftritts konzentrieren. Auf Grundlage dieser Daten werde ich Ihnen Handlungsempfehlungen für weitere Maßnahmen in Bezug auf Ihre Onlinepräsenz erstellen. (siehe Abb.)

Der Statusreport

Der Report zeigt einen Überblick zu der derzeitigen Situation des analysierten Unternehmens in Bezug auf E-Commerce und Online-Marketing. Dabei sollen unternehmensverantwortliche Personen …

 

… die Inhalte eines gesetzeskonformen Impressums und die Richtlinien des Datenschutzes kennen

… die Regelung des Zugriffs auf Daten verstehen

… die Umsetzung im Online-Shop der Produktbeschreibungen, Preisauszeichnungen und Verrechnung kennen

… über Zahlungsmöglichkeiten, Lieferbedingungen und Lieferfristen Bescheid wissen

… die Grundlagen technischer Aspekte des Online-Auftritts kennen

… sich der Chancen und Risiken eines sozialen Medien Auftritts bewusst sein

 

Zudem können die Ergebnisse der Statusanalyse als Basis für eine anschließende Strategieberatung verwendet und als Expertenempfehlung einem Digitalisierungsförderantrag beigelegt werden.

Digitale Trends

E-Procurement

Elektronische Beschaffung

(Abläufe und Prozesse)

Digitale Kommunikationssysteme ermöglichen die automatisierte Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen. So bestellt eine Warenwirtschaftssoftware unterschrittene Lagerbestände, wie zum Beispiel C-Teile, Werkzeuge, Verbrauchsmaterial und Ersatzteile mit Angabe der Kostenstellen, Lagerorte, verschiedener Lieferorte usw. automatisch nach.

Eine besondere Bedeutung hat E-Procurement bei der öffentlichen Auftragsvergabe, elektronische Beschaffung ist seit 2019 im Oberschwellenbereich verpflichtend (KMU.DIGITAL 2.0, 2023).

Beispiel: Der Beschaffungsprozess

Der Ablauf von analogen Beschaffungsprozessen erscheint auf den ersten Blick wirtschaftlich akzeptabel. Bestellungen werden telefonisch, per E-Mail, in Geschäften oder bei Außendienstmitarbeitern getätigt. Anschließend folgen die Warenübernahme, Buchung und Bezahlung. In besonderem im Bereich der Kleinteilebeschaffung zeigt sich jedoch bei genauerer Betrachtung, dass die Beschaffungskosten nahezu dem Bestellwert entsprechen.

Nehmen wir an ein durchschnittlicher Bestellprozess (Abb. grauer Text) umfasst verschiedene C-Teile im Wert von etwa 75 Euro, Sonderartikel für ein Projekt und Lagerartikel. Im ersten Prozessschritt recherchiert und vergleicht eine Person die Sonderartikel und Preise (10-15 Minuten). Anschließend bestellt diese Person die Artikel telefonisch oder sendet eine Bestellung z.B. per E-Mail mit einem PDF-Anhang (5-10 Minuten). Beim Erhalt der Auftragsbestätigung wird diese überprüft und bei Bedarf Kontakt zum Lieferanten aufgenommen (5-10 Minuten). Die Lieferung wird von einer anderen Person entgegengenommen. Der Wareneingang wird überprüft und der Lieferschein für die Buchhaltung abgelegt (10-15 Minuten). Die Buchhaltungsabteilung überprüft den Lieferschein sowie die Auftragsbestätigung anhand der Lieferantenrechnung. Gegebenenfalls werden Fragen zur Projektkostenzuweisung und Kostenstellen abgeklärt, danach werden die Positionen kontiert und die Zahlung freigegeben (10-20 Minuten).

Insgesamt vergehen 40 bis 70 Minuten, wobei mehrere verschiedene Personen involviert sind (ohne Berücksichtigung von Fehlern, Nachbestellungen und Teillieferungen).

Durch eine durchgängige elektronische Beschaffung (Abb. grüner Text unten) können Unternehmen ihre Prozesse, ausgenommen einer physischen Warenübernahme, vollständig digital automatisieren und dadurch die Beschaffungskosten je nach Automatisierungsgrad um bis zu 70% reduzieren.

Bei einer Hochrechnung auf 100 Bestellungen pro Jahr können etwa 22 bis 82 Stunden eingespart werden. Zudem reduzieren sich zeitaufwendige Fehlerquellen.

Weitere digitale Trends zu Abläufen und Prozessen in Unternehmen:

E-Rechnung (Elektronische Rechnungslegung); E-Banking and Mobile Payment (Elektronischer Zahlungsverkehr); Tracking and Tracing (Nachverfolgung und Rückverfolgung von Gütern); Digitale Signatur (Elektronische Unterschrift); Autonomes Fahren (Transport von Menschen und Gütern); Die letzte Meile (Digitalisierung gegen den Flaschenhals der Logistik); Blockchain (Digitales Vertauen); Dokumentenmanagement (Das papierlose Büro); Enterprise 4.0 (Vernetzte Unternehmensbereiche, ERP); Datenschutz (DSGVO organisatorisch und rechtlich); Datensicherheit (DSGVO technisch – Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit); Rapid Prototyping (Entwicklungen beschleunigen); Cloud Computing (Software, Hardware und Infrastruktur).

Mobile Working

Digitale Nomaden

(Mitarbeiter und Unternehmenskultur)

 

Digitale Nomaden führen – dank digitaler Technologien – ein ortsunabhängiges Arbeitsleben.

Digitale Nomaden arbeiten zu Hause, im Hotel, im Zug, im Park oder in öffentlichen Bibliotheken – wichtig ist für sie der sichere Zugriff auf das Internet. In der Regel sind sie Wissensarbeiter, die ihre Arbeit dank des Internets (Konnektivität) unabhängig von einem festen Arbeitsort ausführen können (KMU.DIGITAL 2.0, 2023).

 

Weitere digitale Trends zu Mitarbeiter und Unternehmenskultur:

E-Recruiting (Personalbeschaffung digital); Künstliche Mitarbeiter (Roboter und AI); Accessibility (Barrierefreiheit und Unterstützung in allen Bereichen); Die flache Organisation (Kollaborativ – virtuell – formell); Aus- und Weiterbildung (Blended Learning und Lebenslanges Lernen); Leadership (Mitarbeiterführung digital unterstützt); Generation Z (Mitarbeiter – Digital Natives); Generation 60+ (Erfahrungstransfer in die Zukunft); Künstliche Mitarbeiter.

Multi-, Cross and Omni-Channel

Analoge und digitale Vernetzung

(Kundenbeziehung und Marketing)

Für das Einkaufserlebnis der Kunden werden verschiedene Kanäle auf die übergreifende Nutzung hin optimiert. Die Kunden können die Läden beziehungsweise Stores nutzen wann und wie sie möchten. Sie können zum Beispiel wählen zwischen stationärem Handel, Katalogversand, Online Shop, TV, oder Mischformen wie Click & Collect.

Die Kunst besteht darin die verschiedenen Kanäle so zu kombinieren, dass für die Kunden ein stimmiges Einkaufserlebnis entsteht. Kanäle existieren nicht mehr parallel nebeneinander sondern werden vom Kunden beliebig gewechselt (KMU.DIGITAL 2.0, 2023).

 

Weitere digitale Trends zu Kundenbeziehung und Marketing:

Webshop (Die digitale Filiale); Customer Journey (Dem Kunden auf der Spur); Digitalisierung am POS (Von Real zu Virtuell und zurück); Digitale Präsenz (Eigene Medien – Website, Blog and Co); Pull and Pushmedien (Messenger, Newsletter & Co); Digitale Präsenz (Fremde Medien – Google my Business, Firmen-A-Z and Co); Glaubwürdigkeit und Reputation (Fakt oder Fake); Generation 50+ (Zeit, Geld und zunehmend digital); Testimonial (Der Kunde als Mitvermarkter); Suchmaschinen Optimierung (On-Top); Soziale Medien (Digital mit dem Kunden); CRM-Systeme (Kundenbeziehung digital optimieren).

Business Model Innovation

Innovative Geschäftsmodelle entwickeln

(Geschäftsmodell und Wertschöpfungsketten)

Immer wichtiger werden digitale Wertschöpfungsketten zu, im und um ein Unternehmen zu gestalten. Aus Sicht des Unternehmertums ist stätiges Reflektieren, neu Einführen, umgestalten, aber auch das Aufgeben niedergehender Geschäftsbereiche, unter Beachtung wirtschaftlicher Erfolgsfaktoren zwischen Vision und Liquidität zu durchlaufen (KMU.DIGITAL 2.0, 2023).

 

Weitere digitale Trends zu Geschäftsmodell und Wertschöpfungsketten:

3D-Druck und additive Fertigung (Fabrik der Zukunft); Dienstleistungsinnovation (Von der Produkt- zur Serviceorientierung); Big Data and Predictive Analytics (Verarbeitung von Massendaten); Collaborative Tools (Werkzeuge für bessere Zusammenarbeit); Crowdfunding & Crowdinvesting (Markttest uns alternative Finanzierung); Sharing Economy (nutzen statt besitzen); Design Thinking (Entwicklung ist radikal Nutzerfokussiert), Open Innovation & Crowd Sourcing (Innovation für KMU durch interne und externe Verbesserungsprozesse); Industrie 4.0 (die vierte industrielle Revolution).

Long Tail

Umsätze mit Nischenprodukten

(Produkte und Dienstleistungen)

Durch die Digitalisierung wird die Welt zu einem Marktplatz. Geschäftsmodelle die früher aufgrund der Anzahl potenziell erreichbarere Kunden unrentabel waren sind nun gewinnbringend, vor allem wenn sie digital und additiv gefertigt sind.

Wenn von einer Million Menschen nur ein einziger ein ganz spezielles Produkt oder eine spezielle Dienstleistung unbedingt braucht, dann sind das weltweit immerhin ca. 7500 mögliche Kunden.

Suchmaschinen werden immer besser und Kunden suchen immer gezielter. Dadurch sind Nischenprodukte, auch bei möglicherweise begrenztem Wettbewerb, mit geringer Suchmaschinenoptimierung leichter zu finden (KMU.DIGITAL 2.0, 2023).

Weitere digitale Trends zu Produkten und Dienstleistungen:

Smart Houses & Ambiet Assisted Living (Intelligente Gebäude); IoT & Hybrid (Produkte, die denken und kommunizieren); Geofencing & Beacons (Ortsbezogene Dienste); Shy-Tech (Technologie im Hintergrund); Urban Farming (Landwirtschaft in der Stadt), Wireless (Schnurlos, kabellos); Wearables & Co (Fortgeschrittene digitale Materialien); Customer Co-Creation (Der Kunde hilft mit); Augmented, Virtuel & Mixed Reality (Die virtuelle Erweiterung der Realität).

Kontakt

Mario Schimpl, MSc
Wilheringstraße 2a
A-3500 Krems an der Donau

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